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Safari auf Bonaire

Esel, Ziegen und Flamingos

Unsere Gäste haben sich akklimatisiert. Hitze, Luftfeuchtigkeit, fremde Gerüche und schaukelnde Boote können keinen mehr schocken, Zeit für ein bisschen Sightseeing. Ohne Pickup kommt man hier nicht weit, da alle interessanten Gegenden nur auf Schotterstraßen mit Schlaglöchern zu erreichen sind. Bezüglich des Mietwagens hatten wir die Wahl zwischen Pick-Up und Smart, nicht schwer zu erraten, auf wen die Wahl gefallen ist. Ein neuer Herr Beuger, mit Flamingo auf dem Nummernschild und natürlich Ladefläche für die Schnorchel Ausrüstung und den restlich Pröll, den man, mit nun drei Kindern, so mitschleppen muss.

Den Skipper lassen wir zu Hause, fünf Weiber kann er immer nur stundenweise ertragen. Grobe Zielrichtung heute Südost, die Lagune Lac mit ihren Mangroven. Die Vegetation hier auf Bonaire ist nur auf den ersten Blick karg, riesige Kakteen und Mangroven bieten vielen Tieren Schutz. Am südlichen Sandstrand der Lagune ist alles fest in Windsurferhand. Beach Bars mit bunten Brettern und Liegestühlen, ausgefallene Bikinimode, Surfermucke aus den Lautsprechern. Ein ganz anderes Klientel als die Taucher auf der Leeseite. Hochsaison ist jedoch nicht, nur wenige bunte Segel sind trotz perfekter Bedingungen draußen zu sehen. Ein paar Meter weiter finden wir den öffentlichen Strand mit Schatten ohne kostenpflichtigen Liegestuhl. Flossen an und rein ins Wasser, Schildkröten gibt es zu entdecken.

Bei der anschließenden Fahrt rund um die Lagune gibt es allerhand Tiere zu entdecken, die Hauptattraktion: Flamingos. Lachsrot sind sie hier und heute in großen Schwärmen zu sehen. Ihr Gefieder färbt sich rot durch die Ernährung, die kleinen Krabben sind durch den Verzehr roter Algen rot gefärbt, der Farbstoff lagert sich im Gefieder ab. Außenseiter, die als letzte an die Futterstelle gelassen werden und weniger vom großen Kuchen abbekommen, sind dementsprechend blasser gefärbt, wie wir selbst beobachten können. Ob sich ähnliches bei der Verteilung von Gummibärchen oder Schokostreuseln an Kinder einstellen kann? Unser absoluter Liebling ist jedoch ein wilder Esel, mit dem Lena sogar ihre letzte Möhre teilt. Geduldig steckt er sein weiches Maul durchs Beifahrerfenster und wartet auf Nachschub.

Doch den müssen wir erst besorgen, an unserem letzten Tagesstop, keine Wildnis, sondern pure Zivilisation, der bekannte holländische Supermarkt Albert Heijn. Den gab es nicht vor 11 Jahren, brandneu, riesengroß. Die Angestellten, auch die Männer, tragen lila Hemden. Ich fühle mich wie damals mit der IRON LADY Ijsselmeer. Schokostreusel, Honigbrot, Vla, Chocomel und alter Gouda, alles da. Gemüse muss wieder selbst abgewogen werden und fast erwarte ich an der Kasse einen Bezahlautomaten zu finden. Da sitzt aber glücklicherweise eine nette Venezolanerin. Glück gehabt. Essen darf man übrigens nicht im ah, darauf werde ich bestimmt vom Security Officer hingewiesen, als ich den halb verhungerten Kindern eine Scheibe holländisches Brot in die Hand drücke. Hm, ich glaube das nächste Mal gehe ich dich wieder zum Chinesen um die Ecke.



  • 21:10
  • 22.08.2013
  • 12°09.3651'N, 68°16.8200’W
  • -
  • Bonaire
  • Curacao
  • 28°
  • 14kn/E

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